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Schma Jisrael – Höre Israel!

Das wichtigste Gebet im Judentum (Dtn 6)

Dtn 6, 4–9 Höre, Israel – „Schma Jisrael“ Dieser Text ist der wichtigste Text im Judentum und soll von Juden täglich gesprochen werden. Es ist das zentrale Gebet im Judentum.

Gebet mit Tefillin.
Auslegung zu Dtn 6. Kommentare zum Deuteronomium 6
Anhänger mit dem Text „Schma Jisrael / Höre, Israel“, datiert auf das 6. Jahrhundert n. Chr. (Bibelmuseum Frankfurt)

Und binde sie zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir zum Erinnerungszeichen über den Augen sein – Diese Worte nehmen Juden wörtlich: Aus dem Leder eines koscheren Tieres werden Riemen hergestellt, mit denen kleine Kästchen gebunden werden, die dieses Gebet Schma Jisrael enthalten, ebenfalls geschrieben auf Pergament aus koscherem Tierleder. Diese Kästchen (Tefillin) werden am Schabbat und bei Dunkelheit nicht getragen. In Kapitel 6 des Deuteronomiums lesen wir übrigens nichts über diese Kästchen. Aber parallel zur schriftlichen Tora (Pentateuch) gibt es die sogenannte mündliche Tora, die vermutlich beschreibt, wie genau die Worte von Schma Jisrael auf der Hand und zwischen den Augen angebracht werden sollen. Interessant ist, dass auch die Feinde Israels Hassslogans über Israel auf Stirnbänder und Armbinden schreiben. Doch bestimmte Symbole für Kopf und Hände finden sich auch außerhalb des religiösen Lebens: etwa in Berufen mit Uniformpflicht – Zeichen von Rang, Logos und Abzeichen, die auf Kopfbedeckungen, Ärmel oder Schulterklappen angebracht werden. An dieser Stelle ist auch Offenbarung 13, 16–17 erwähnenswert: „... Und es bringt alle dahin, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen gibt auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, der nicht das Malzeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“ Somit könnte es sich um jene handeln, die anstelle des Tefillin – das Malzeichen des Tieres erhalten, wo eigentlich das Wort Gottes („Höre, Israel!..“) stehen sollte.

Gebet mit Tefillin.
Auslegung zu Dtn 6. Kommentare zum Deuteronomium 6
Gebet mit Tefillin
Seltenes Bild, auf dem der Text des Gebets Schma Jisrael ausgerollt dargestellt ist und nicht in den Tefillin-Kästchen.
Gebet mit Tefillin. Auslegung zu Dtn 6. Kommentare zum Deuteronomium 6
Seltenes Bild, auf dem der Text des Gebets Schma Jisrael ausgerollt dargestellt ist und nicht in den Tefillin-Kästchen

Und schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und an deine Tore. – Auch hier wird der Text nicht direkt auf die Türpfosten geschrieben, sondern in ein kleines Behältnis gelegt, das den Text aus Dtn 6 enthält. Dieses Behältnis nennt man auf Hebräisch „Mesusa“, was übersetzt „Türpfosten“ bedeutet. Dieser Text wird täglich von allen Juden gesprochen. Die Mesusa wird mit einem Gebet leicht schräg am Türrahmen befestigt und beim Betreten berührt man sie traditionell mit der Hand.

Dtn 6, 21Wenn dich dein Sohn künftig fragt... – Im Judentum beginnt die Einführung des Menschen in den Glauben an Gott schon im frühen Kindesalter

Kindergartenausflug ins Museum für Geschichte Israels in Jerusalem. Israelischen 
Kindern wird die Geschichte ihrer Vorfahren erzählt
Kindergartenausflug ins Museum für Geschichte Israels in Jerusalem. Israelischen Kindern wird die Geschichte ihrer Vorfahren erzählt

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