Der theologische Sinn des Abendmahls
Bei dem sakramentalen Abendmahl-Ereignis wird der Mensch sowohl körperlich, als auch geistlich genährt
Das Abendmahl wird theoretisch als Infusion des Blutes und Leibes Christi ins menschliche Wesen verstanden
Brot und Wein repräsentieren die Selbsthingabe der Person Jesu. Das Abendmahl konstituiert auch den Bund, ruft die Sühnegedanken und Opfergedanken hervor.
Verhältnis zwischen dem Wortgottesdienst und dem Mahl
Das Mahlfeiern gibt es eigentlich in allen Religionen. Nicht unbedingt aber während des Gottesdienstest. Der
Synagogaler Gottesdienst ist z.B. rein Wortgottesdiens.
Das Abendmahl ist der sakramentale Mahlzeit. Die älteste Bezeichnung für das Abendmahl ist das Herrenmahl (1 Kor 11, 20). Später eucaristia (Didache, Ignatius, Justin). Das Brotbrechen (Acta 2, 42. 46; 20, 7; 27, 35 ; 1 Kor 10, 16).
In 1 Kor 14, 23ff setzt Paulus voraus, dass auch Ungläubige in die Gemeindeversammlung kommen.
Das Mahl erscheint bei Plinius als wirkliche Mahlzeit, später bei dem Kirchenvater Justin sind Eucharestie und das gemeinsames Essen (Agape) getrennt.
Für die Hausgottesdienste war das gemeinsame Mahl konstitutiv. Aber in den meist armen Gemeinden nicht immer Wein zur Verfügung stand.
Bemerkenswert ist, dass in 1 Kor 10, 1-4 Paulus Parallelisierung zwischen der Taufe und dem Abendmahl macht. Die Taufe und das Abendmahl sind zwei der größten Geboten im Christentum, aber hier ist wohl die einzige Stelle, wo die beiden Ereignisse deutlich in ein Geschehen vereinigt sind.
Sonstige Aussagen über das Abendmahl
Hebr 13, 10 - das Abendmahl als das geopferte Essen vom Altar
Im Buch Offenbarung - als der Anteil am Baum des Lebens; auch Wasser des Lebens.
Die Themen zum Abendmahl
Der Begriff "Abendmahl"
Das Abendmahl im römischen Messkanon
Schlüsselwörter: Theologischer Sinn des Abendmahls
